Swerpunkt: Kunst & Kultur – Theater
Radikal und zornig –
Die Berliner Compagnie
Mo., 13.06.2016
„Radikales und zorniges Schauspiel“, so überschrieb eine Zeitung aus Bad Kreuznach(1) die Stücke der Berliner Compagnie. Wenn sie nicht gerade auf Tournee ist, gibt es Anregendes und Aufwühlendes in ihrem kleinen Theatersaal in einem Kreuzberger Hinterhof. Die Themen der Stücke haben sich in den 35 Jahren des Bestehens der Berliner Compagnie gewandelt. Radikal und zornig ist die Botschaft geblieben. In Stücken wie …

„Jedem das Seine“, „Kein Asyl“, „Das Blaue Wunder“ oder „Stille Macht“ wird Politik mit all ihren Folgen – ob nun staatliche Politik, Konzern-Politik oder eine andere – in so anschaulicher Weise vermittelt, dass die Compagnie 2009 mit dem Aachener Friedenspreis geehrt wurde.
Was erzählt wird – in prallen Dialogen und schneller Szenenfolge, unterbrochen von passenden Gesangseinlagen – ist durchweg gut recherchiert. Theater für Wissbegierige und kritische Geister, die sich von den großen Medien kein „X“ für ein „U“ vormachen lassen. Politisches Theater vom Feinsten, klein, aber OHO!
Wie bewahrt Mensch sich als Schauspieler seine Motivation, seinen berechtigten Zorn und vor allem die Spielfreude, wenn doch der Zustand der Welt offenkundig immer Besorgnis-erregender wird, und auch die Existenzbedingungen kleiner Theater sich in den vielen Jahren kaum gebessert haben. Wie sieht es hinter den Kulissen aus? Was sind das für Menschen, die Abend für Abend mit Eifer und Energie ihrem neugierigen Publikum Missstände aufzeigen und zu kritischem Hinterfragen ermuntern?
Die Tour führt in die Räume der Berliner Compagnie. Dort haben Sie die Möglichkeit, sich mit einem langjährigen Ensemble-Mitglied auszutauschen.
- Öffentlicher Anzeiger Kreis Bad Kreuznach (Lokalausgabe der Rhein-Zeitung) am 19.11.2014
http://www.berlinercompagnie.de Rubrik „Pressestimmen“